Druckveränderungen im Gewebe

  1. Sehr interessant sind die physikalischen Druckveränderungen, die im Gewebe erzeugt werden. Durch den schnellen Wechsel der Bewegungsrichtung (bei 1 MHz = 1 Mio Schwingungen pro Sekunde) ist die Teilchenbeschleunigung extrem hoch (ca. das 125.000-fache der Erdbeschleunigung). Daraus resultiert ein sehr hoher Schallwechseldruck. Es werden abwechselnd Über- und Unterdruckphasen erzeugt; deren Maximalwerte liegen um ca. 1,7 - 2 bar bei einer Frequenz von 1 MHz und 1 Watt/cm². Hierbei verschieben sich innerhalb der Schallwellen die Druckverhältnisse von Ort zu Ort. Dies führt zu großen Druckdifferenzen zwischen den Teilchen. Die Druckdifferenz beträgt ca. 8 bis 9 bar/mm². Hier muss zwischen dem erzeugten Druck und den Druckdifferenzen unterschieden werden.
  • Veranschaulichung durch Zahlen
  1. Die Druckschwankungen betragen bei 1 Watt/cm² und 1 MHz ca. 1,7 – 2,0 bar. Bei einer Wellenlänge von 1,5 mm bedeutet dies einen Druckgradienten von 3,4 bar über eine Entfernung von 0,75 mm.
  • Zum Vergleich
  1. Der Reifendruck eines Autos beträgt ca. 2,0 bar.
    Quelle: physiosupport.org