Die Geschichte des Colostrums


Bereits 1799 beschrieb Dr. Hufeland die einmalige Funktion des Colostrums im Unterschied zu normaler Milch, als er dessen Einfluss auf den allgemein hohen Gesundheitsstandard und das schnelle Wachstum von Rindern erkannte. Zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es schon eine Vielzahl von Untersuchungen über Colostrum, die bis nach dem 2. Weltkrieg fortgesetzt wurden, ehe die Entwicklung von Sulfa Drogen und Antibiotika, wie z.B. Penicillin, das Zeitalter der chemischen Medizin einläuteten. Im Jahre 1955, wurde eine Publikation über „Immunmilch“ als Therapie für rheumatische Arthritis veröffentlicht, wodurch die biologische Medizin wieder mehr in das Blickfeld der Öffentlichkeit geriet. Später wurden die Bestandteile des Colostrums in ausführlichen Humanstudien untersucht. Diese bestätigten, dass gestillte Babys bedeutend weniger Infektionen allgemeiner bakteriologischer und virenbedingter Art hatten, dass sie größeren Appetit zeigten und im Normalfall schneller als nicht gestillte Kinder wuchsen. Es gilt als anzunehmen, dass die antimikrobiellen Eigenschaften des mütterlichen IgG`s im Colostrum für diesen Unterschied verantwortlich sind. Für den erwachsenen Menschen jedoch ist der Gehalt an Wachstumsfaktoren im Colostrum von enormer Bedeutung.


Die Faktoren

Die vielfältige regenerative Wirkung des IGF-1, gepaart mit der des TGF-ß, erstreckt sich auf beinahe alle strukturellen Zellen des Körpers. Ohne Ausnahme dokumentieren die bislang veröffentlichten Studien, sowohl die Steigerung der DNA- und Protein-Synthese, als auch die verbesserte Aufnahme von Nährstoffen, die durch diese colostralen Wachstumsfaktoren hervorgerufen wird, besonders im Muskel- und Knorpelgewebe.

In der Somatomedin-Hypothese bereitet GH muskelumgebendes Gewebe für die Vermehrung und Teilung, besonders in Verbindung mit Fibroblasten während des Heilungsprozesses vor und bedingt stark autokrine IGF-1 Produktion. Die letztendliche Teilung zu Myotubulen, die den Heilungsprozess abschließt, wird fast ausschließlich auf das IGF-1 zurückgeführt.

Ebenso hat TGF-ß einen Einfluss auf den Regenerationsprozess, aber mit spezifischer Applikation für das Knorpelgewebe. Dieser Inhaltsstoff zusammen mit dem IGF-1 stimuliert beim Menschen direkt die Entwicklung von Knorpel. Von TGF-ß ist bekannt, dass sein Anteil im Colostrum 10-fach so hoch wie im Blut ist. Seine Wirkung verhindert die Teilung, aber nicht die Differenzierung von Muskelzellen. Es ist daher der zweitbeste Bestandteil, der für die Synthese und die Reparatur von Knorpel zur Verfügung steht. Durch eine VitaSoniK® Behandlung wird dieser Effekt noch zusätzlich verstärkt. Der beste Wirkstoff ist IGF-1, das als erstes durch seine Fähigkeit, die Chondroitin-Synthese und die Sulfation von Proteoglycans zu beschleunigen, erkannt wurde. Erst in jüngster Zeit wurden Studien durchgeführt, um die Wirkung von Colostrum in der Therapie von HIV-bedingten Sporenbefall und bei pathogenen Colibakterieninfektionen festzustellen. Die Resultate zeigten bei den enterischen Studien eindeutig, dass die überragende Mehrheit der Probanden nach Einnahme von Colostrum eine vollständige Linderung der Beschwerden verspürte. Die Studien bezüglich Cryptosporiden sind zur Zeit noch nicht abgeschlossen.